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Mein Welpe und sein aggressives Verhalten

von | 29.Nov.2015 | Dein Welpe und sein Verhalten, Mein Welpe und seine Sozialisation, Mein Welpen Blog |

Wie du das aggressive Verhalten deines Welpen vermeidest

Es ist nicht immer einfach, gerade einen neuen Welpen davon zu überzeugen, nicht in die Hand zu beißen, die ihn gerade füttert oder mit ihm spielen möchte. Wenn Welpen untereinander zusammen spielen, dann verwenden sie ihr Maul dazu. Daher kennen sie auch gar nichts anderes und können manchmal nicht unterscheiden, ob deine Hand durch sein Beißen weh tut oder nicht. Es kommt jedoch auch darauf an, wie gut dein Welpe noch von seiner Mutter sozialisiert worden ist. In der Regel lernt er durch sie zwischen der 7. und 12. Lebenswoche den „gehemmten Biss“ anzuwenden, der kein Wehtun verursacht und in der Regel auch nicht aggressiv wirkt. Um überhaupt eine künftige Aggression bei ihm zu vermeiden, ist es wichtig, dass du dich direkt nach der Anschaffung deines ausgewählten Welpen sehr frühzeitig um seine sanfte Ausbildung durch eine Welpenschule bemühst. Dein Ziel sollte es sein, dass du zunächst die Energie seiner Kau-Gewohnheiten auf Kauspielzeuge umzuleiten, vor allem in der Zeit, während er zahnt, und ihn lehren, sein Spiel mit der Schnauze und dir auf sanfte Weise zu betreiben.

Ermutige deinen Welpen zu sanftem Verhalten

Leite deinen Welpen bei seiner Vorliebe für Kauen und Beißen direkt auf Kauspielzeuge um, sie weiter zu betreiben, wenn du merkst, dass er es bei deiner Hand versucht, wenn du ihn streicheln willst. Vor allen Dingen ist es bei Kindern wichtig, die ihn streicheln möchten, damit er sich erst gar nicht ein aggressives Verhalten angewöhnt.

Wenn du oder dein Kind ihn hinter den Ohren mit der einen Hand streicheln willst, dann biete ihm gleich sein Kauspielzeug in deiner anderen Hand an. Diese Methode wird deinem Welpen nicht nur das Gefühl geben, dass es schön ist, von Menschen gestreichelt zu werden, sondern gleichzeitig hat er auch die Gelegenheit für seine ebenso bevorzugte Beschäftigung mit seinem Kauspielzeug. Du solltest deinem Welpen mit deinem Streicheln zwischendurch mal eine Pause mit Streicheln gönnen, denn je länger du ununterbrochen mit ihm spielst, desto mehr möchte er an dir kauen oder gar beißen.

Bringe deinem Welpen das sanfte Spielen mit dir bei

Du solltest deinem Welpen beibringen, sanft mit Händen umzugehen und zeige ihm, dass Kau- oder Beißangewohnheiten unschöne Konsequenzen haben. Wie stellst du es an? Nun, indem du ihn zu verstehen lehrst, dass jede weitere Aufmerksamkeit und ein Spiel mit ihm nicht mehr fortgeführt wird. Sobald er es mit seinem Kauen versucht, schau ihm direkt in die Augen und schreie „Autsch, das tut weh!“ Damit gibst du ihm zu verstehen, dass du ernsthaft verletzt bist. Dann drehst du dich um und ignoriert ihn erstmal, indem du am besten aus dem Zimmer gehst. Lass einige Zeit vergehen und beginne dein  Streicheln zusammen mit dem Kauspielzeug von vorn.

Dein Welpe und sein Hochspringen

Wenn dein Welpe an dir hochspringt will er Aufmerksamkeit erhalten. Selbst, wenn du ihn konsequent von dir schieben willst, will er weiterhin deine Aufmerksamkeit.

  • Verschränke deine Arme vor ihm, drehe dich weg, bis dass seine 4 Pfoten wieder auf dem Boden sind und sage im bestimmenden Ton „Ab!“.
  • Dann lobst du ihn dafür ruhig und gibst ihm ein Leckerli. Falls er das Kommando „Sitz“ schon kennt, dann wende es an, sobald alle seine 4 Pfoten auf dem Boden sind. Lobe ihn und gib ihm einen Leckerbissen, wenn er seine Sitz-Position eingenommen hat.
  • Falls er wieder anfangen sollte, an dir hochzuspringen, sobald du ihn gelobt hast, dann drehst du dich wieder weg und wiederholst dein Verhalten wie oben beschrieben. Denke aber daran, dass dein Lob für ihn nicht überschwänglich ist.

Sobald dein Welpe merkt, dass er bei seinem Hochspringen keine Aufmerksamkeit von dir erhält, aber doch deine Aufmerksamkeit bekommt, sobald er sein Sitz macht, wird er künftig damit aufhören an dir hochzuspringen.

Bedenke, wenn du deinem Welpen beibringst, dass er mit deiner Aufmerksamkeit für ihn ruhig Sitz macht, dann musst du ihn für sein gewünschtes Verhalten loben. Vermeide bitte den Fehler, ihn weiterhin zu ignorieren, wenn er brav gekommen ist und sein Sitz gemacht hat, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Was du unbedingt bei deiner Welpenerziehung unterlassen solltest

Deinen Welpen grob zu schupsen oder sein Gesicht in der Hand zu drücken, wenn er an deiner Hand kauen will oder an dir hochspringen sollte. Deine Handlung wird garantiert nach hinten losgehen. Mehrere Verhalten deines Welpen je nach seinem Temperament und der Schwere deiner Korrektur könnten passieren:

  • er kann künftig Handscheu werden oder sobald ihm eine Hand entgegen gestreckt wird,  zurück schrecken oder sich ducken.
  • Er kann Angst vor dir bekommen, und sich weigern zu dir zu kommen, wenn du es möchtest
  • Er kann eine Abwehrhaltung einnehmen und dich beißen, sobald du dich ihm näherst
  • Er könnte einen Klaps in sein Gesicht als Einladung zu einem Spiel auffassen und noch mehr Lust auf sein Kauen bekommen.

Setze einfach Grenzen beim Spielen oder Herumtollen mit deinem Welpen. Wenn du deine Ausbildung mit sanfter und Konsequenz angehst, dann wird er sehr schnell seine Grenzen während seines ruppigeren Spielens mit dir erfahren.

Sei konsequent bei der Erziehung mit deinem Welpen

Es ist wichtig und von Bedeutung, dass alle akzeptablen und nicht akzeptablen Verhaltensweisen deines Welpen auch von deinen Familienmitgliedern konsequent durchgeführt werden. Und bedenke weiterhin, dass jede Ausführung, die du bei deinem Welpen für sein künftiges positives Verhalten anwendest, nicht wirkungsvoll genug sein wird, wenn du nicht immer wieder mit deiner Konsequenz hart daran arbeitest.

Kinder und Welpen

Es ist sehr schwierig, gerade für Kinder unter 8 oder 9 Jahren, um das Verhalten eines Welpen in eine positive Richtung zu bringen. Die erste Handlung eines Kindes beim Kauen eines Welpen an dessen Hand ist ein Wegschubsen. Wie schon oben bemerkt, wird ihn diese Handlung des Kindes noch mehr dazu verleiten, bei ihm zu kauen und zu beißen. Daher sollten Eltern auf alle Aktivitäten zwischen Kindern und Hunden unbedingt achten.

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